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Ein offenes Ohr für die Anliegen der Mitarbeitenden

Zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer nutzten in Issum die Möglichkeit, sich zum Thema Personalrekrutierung informieren und inspirieren zu lassen. In Kooperation mit den Gemeinden Issum und Rheurdt hatte die Kreis-WfG in den Bürgersaal Issum eingeladen. Das Unternehmerfrühstück stand unter dem Motto: „Fachkräftemangel: Herausforderungen und zukunftsweisende Lösungsansätze“.

Eröffnet wurde das Unternehmerfrühstück durch Alexander Alberts, allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters der Gemeinde Issum, der den Gästen aktuelle lokale Themen vorstellte. Trotz angespannter Haushaltslage, so Alberts, investiere die Gemeinde kräftig, vor allem in Infrastruktur und Bildung, um attraktiv für Bürger und Neuansiedlungen zu bleiben - bis zum Jahr 2028 insgesamt rund 60,6 Millionen Euro. Dirk Ketelaers, Bürgermeister der Nachbargemeinde Rheurdt, äußerte seine Freude darüber, dass die Gemeinde in den kommenden Jahren das Gewerbegebiet im Ortsteil Schaephuysen erweitern wird. Zudem, so Ketelaers, „entstehen in Rheurdt und Schaphuysen kleine, aber feine Baugebiete“. Erfolgreich sei der erste 24-Stunden-Smartstore in Schaephuysen angelaufen, der im Herbst 2024 eröffnet hatte.

Anschließend stellte Geschäftsführerin Brigitte Jansen den Gästen die vielfältigen Aktivitäten der Kreis-Wirtschaftsförderung vor und lud sie ein, den Kontakt dorthin zu suchen, wenn Bedarf an Beratung, Unterstützung und Information besteht oder der Kontakt zur Hochschule Rhein-Waal gesucht wird. Außerdem warb Jansen für die Teilnahme an der nächsten ÖKOPROFIT®-Runde - ein Projekt, das Unternehmen im Kreis Kleve dabei unterstützt, ihre Umweltbilanz zu verbessern und dadurch Kosten einzusparen.

Barbara Ossyra, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Wesel, und Andrea Schwan, Fachbereichsleiterin Jugend, Soziales und Jobcenter des Kreises Kleve, präsentierten ihre jeweiligen Beratungs- und Unterstützungsangebote. Weiter ging es mit einem Vortrag unter dem Titel „Jobturbo – Förderung beruflicher Weiterentwicklung -Fachkräfteeinwanderungsgesetz - Die Bundesagentur für Arbeit und das Jobcenter stellen sich vor“. Sascha Bongertmann sowie Nils Heuer von der Agentur für Arbeit und Max Jürgens vom Jobcenter Kreis Kleve zeigten den Unternehmerinnen und Unternehmern hilfreiche Fördermöglichkeiten auf.

In einer Gesprächsrunde, moderiert durch Andrea Franken, ging es abschließend um Erfolg bringende Maßnahmen beim Recruiting. Die Voortmann Steuerungstechnik GmbH aus Issum ist ein Spezialist für Pneumatik, Drucklufttechnik, Hydraulik und Verladetechnik und zählt mehr als 200 Mitarbeitende. Der geschäftsführende Gesellschafter Christian Loy erläuterte den Gästen, dass sein Unternehmen verschiedenste Wege und Kanäle nutze, um neue Mitarbeiter zu gewinnen. Dazu zählen das Videoportal TikTok, aber auch Ausbildungsmessen, Kooperation mit Schulen und Mitarbeitende-werben-Mitarbeitende-Programme. Eva-Maria Wolf, HR-Managerin bei der Ophardt Hygiene-Technik GmbH mit rund 130 Mitarbeitenden in Issum, setzt unter anderem auf flexible Arbeitsangebote wie Homeoffice und Teilzeit. „Ein moderner Arbeitsplatz mit einer guten technischen Ausstattung ist ebenso wichtig wie eine familiäre Arbeitsatmosphäre“, betonte Wolf. Auch die Gemeine Rheurdt mit rund 50 Mitarbeitenden bietet Arbeiten im Homeoffice an. Bürgermeister Ketelaers betonte: „Meine Tür steht immer offen, wir sind offen für Anregungen.“ Für Alexander Alberts und die Gemeinde Issum ist es wichtig, den Mitarbeitenden, neben flexiblen Arbeitszeiten, auch Fortbildungsmöglichkeiten und Perspektiven zu bieten.

Anmeldungen für die nächsten Unternehmerfrühstücke nimmt die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve gerne im Veranstaltungskalender online unter www.wfg-kreis-kleve.de entgegen.