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Erstmals läuft im Kreis Kleve derzeit das Projekt ÖKOPROFIT®. Die neun beteiligten Unternehmen zogen nun eine Zwischenbilanz – und die kann sich sehen lassen

Kreis Kleve – Noch nicht einmal ein halbes Jahr nach dem Start des Projekts ÖKOPROFIT® im Kreis Kleve zahlen sich die bislang umgesetzten Maßnahmen für die beteiligten Firmen bereits aus. Das wurde bei der jüngsten Zusammenkunft der Projektpartner in der Volksbank Kleverland in Kleve deutlich, bei der die Betriebe vorstellten, was sie bereits unternommen haben, um sich nachhaltiger aufzustellen. Das Zwischenfazit fiel äußerst positiv aus: Mithilfe der Anregungen aus dem Projekt ÖKOPROFIT® konnten nicht nur betriebliche Abläufe optimiert, sondern auch Ressourcen eingespart und so die Umwelt geschützt werden. ÖKOPROFIT® wird gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen

Die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve und die AG Klima des Kreises Kleve haben den Firmen die Projektteilnahme mit dem Ziel der anschließenden Zertifizierung ermöglicht. Der Kreis Kleve beauftragte das erfahrene ÖKOPROFIT®-Beratungsunternehmen ENVIROpro, das mit den teilnehmenden Unternehmen seit Ende 2023 in einem Zeitraum von zwölf Monaten gemeinsam individuelle Einsparpotenziale erarbeitet. In Workshops setzen sich die Unternehmensvertreter aus der Region mit umweltrelevanten Themen auseinander, tauschen Erfahrungen aus und erhalten auf diese Weise die Gelegenheit, sich miteinander zu vernetzen. Jedes teilnehmende Unternehmen profitiert darüber hinaus von Einzelberatungsmöglichkeiten durch die Agentur ENVIROpro. Dabei geht es gezielt darum, durch auf den Betrieb abgestimmte Maßnahmen Einsparungen zu bewirken.  

Beim Treffen in der Volksbank Kleverland begrüßte Vorstandsvorsitzender Frank Ruffing als Hausherr die Gäste. „ÖKOPROFIT® ist ein wichtiges Projekt, an dem wir auch gerne teilnehmen, im Wissen, dass die Nachhaltigkeit immer mehr Bedeutung gewinnt“, sagt er.

In allen neun beteiligten Unternehmen wurden zur Projekthalbzeit bereits zahlreiche Schritte zu mehr Nachhaltigkeit unternommen. So hat die Firma ABS Safety etwa ihren Kunststoffeinsatz minimiert, das „papierlose Büro“ eingeführt und Wärmepumpen zum Einsatz gebracht. Das Berufsbildungszentrum Kreis Kleve setzt auf Elektromobilität sowie Mülltrennungssysteme und hat Hochbeete zum Gemüseanbau errichtet. Die Firma DHG aus Wachtendonk reduziert ihren Papierverbrauch durch fortschreitende Digitalisierung und hat eine Richtlinie für nachhaltige Beschaffung von Produkten eingeführt. Die Hochschule Rhein-Waal optimiert ihre Wärme- und Stromnutzung, beschäftigt einen Energiemanager und will weitere Elektroladesäulen errichten. Fluxana in Bedburg-Hau hat diverse Maßnahmen zur Stromeinsparung umgesetzt und Produktlieferungen zusammengefasst. Die Druckerei Schaffrath in Geldern spart Lösungsmittel ein und plant die Anlegung einer Blühwiese auf dem Firmengelände. Die Sparkasse Rhein-Maas hat auf Recyclingpapier umgestellt, Kurierfahrten reduziert und Teile des Fuhrparks auf E-Fahrzeuge umgestellt. Die Volksbank Kleverland dokumentiert ihre Verbräuche regelmäßig und setzt vermehrt auf die Digitalisierung zur Reduzierung des Papierverbrauchs. Walther Faltsysteme aus Kevelaer passt seine Beschaffungskriterien um Umwelt- und Gesundheitsaspekte an und will verstärkt Photovoltaik zum Einsatz bringen.

Nicht nur Kreis-Wirtschaftsförderin Brigitte Jansen zeigte sich beeindruckt vom positiven ÖKOPROFIT®-Zwischenfazit, sondern auch weitere Beiratsmitglieder wie Joris Allofs von NRW.Energy4Climate lobten die bereits erzielten Fortschritte. Alle Projektbeteiligten sind sich bereits jetzt einig, dass das Projekt nach Abschluss in eine zweite Runde gehen sollte und die Teilnahme auch für viele weitere Firmen im Kreis Kleve lohnend wäre.

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Bildunterschrift:  In der Volksbank Kleverland trafen sich die am Projekt ÖKOPROFIT® Beteiligten für ein Zwischenfazit.        
Foto: WfG Kreis Kleve/ Jana Kathrin Janssen