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Beim Unternehmerfrühstück der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve im Berufskolleg Geldern erfuhren die Gäste neueste Entwicklungen aus Stadt und Kreis. Das neue Technik-Labor beeindruckte.

Kreis Kleve – Geldern – Der heimischen Wirtschaft fehlen Arbeits- und Fachkräfte. Auch wenn das Problem wohl nicht kurzfristig zu lösen sein wird – ein wichtiger Ansatz sind Investitionen in Bildung und Ausbildung. Das betonte auch Sven Kaiser, Bürgermeister der Stadt Geldern, beim jüngsten Unternehmerfrühstück der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve in Kooperation mit der Stadt Geldern. In der Aula des Berufskollegs des Kreises Kleve in Geldern begrüßte er zahlreiche interessierte Gäste und verwies dabei auf die Investitionen, die an der Schule getätigt werden: Am Berufskolleg in Geldern verbaut der Kreis Kleve knapp fünf Millionen Euro. Dort entsteht neue Räumlichkeiten für Gartenbauer und Dachdecker. Hinzu kommt eine Kletteranlage. „Diese Erweiterung ist enorm wichtig, denn sie sichert uns und Ihnen die Fachkräfte von morgen“, sagte Kaiser. Auch die Stadt Geldern investiere, etwa in den Ausbau von Kita-Plätzen, in den Bau von Schulen und die Schaffung von Wohnraum, so der Bürgermeister.

Schulleiter Andreas Boland stellte den Gästen das Berufskolleg in Geldern vor – mit rund 2200 Schülerinnen und Schülern und 120 Lehrerinnen und Lehrern zählt es zu den größeren in Nordrhein-Westfalen. „Unser Auftrag ist, neben der Vermittlung von Bildungsabschlüssen, Ihre Auszubildenden zu beschulen“, wandte sich Boland an die anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmer. Derzeit werden dort 17 verschiedene Ausbildungsberufe angeboten. Boland appellierte an die Unternehmen vor Ort, ihre Stellausschreibungen gerne dem Berufskolleg unter der E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu übersenden. Außerdem erinnerte der Schulleiter an den „Tag der Ausbildung“, der kürzlich im Berufskolleg äußerst erfolgreich über die Bühne gegangen ist und der im nächsten Jahr eine Fortführung erfahren soll.

Geschäftsführerin Brigitte Jansen stellte den Gästen die vielfältigen Aktivitäten der Kreis-Wirtschaftsförderung vor und lud sie ein, den Kontakt dorthin zu suchen, wenn Bedarf an Unterstützung, Information oder Kontakt zur Hochschule Rhein-Waal besteht. Die Kreis-WfG engagiert sich unter anderem bei den Themen Standortmarketing, Tourismus, Beratung und Service für Unternehmen, Ausbildung/Fachkräfte, und Innovationen. Außerdem richtete sie eine Vielzahl an Veranstaltungen aus, um die heimische Wirtschaft zu unterstützen, die Bekanntheit des Kreises Kleve zu steigern und vielfältige Impulse zu geben.

Hauptredner beim Unternehmerfrühstück war Landrat Christoph Gerwers. Unter dem Titel „Da steckt der Landrat dahinter“ lieferte er den Unternehmerinnen und Unternehmern Einblicke in seinen Arbeitsalltag und in die Aufgaben der Kreisverwaltung. Die Kreisverwaltung sei eine moderne Dienstleistungsbehörde, in der die Digitalisierung immer weiter vorangetrieben werde, so der Landrat, etwa durch die Möglichkeit, zahlreiche Anträge online einzureichen. Der Landrat engagiere sich, gemeinsam mit Politik und Verwaltung, beispielsweise dafür, eine gute hausärztliche und stationäre Versorgung im Kreis Kleve sicherzustellen, die Mobilitäts- und Energiewende umzusetzen und den Klimaschutz voranzutreiben.  

Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen, Präsident der Hochschule Rhein-Waal, stellte die Hochschule im Kurz-Porträt vor und gab den Gästen Wissenswertes rund um das Projekt „TransRegINT – Transformation der Region Niederrhein – Innovation, Nachhaltigkeit, Teilhabe“ mit auf den Weg. An zwei Campus zähle die Hochschule Rhein-Waal derzeit insgesamt mehr als 6700 Studierende. Davon seien 59 Prozent internationaler Herkunft, so Prof. Dr. Locker-Grütjen. Ihnen stehen unter anderem moderne Labore zur Verfügung. „Diese Labore öffnen wir gerne auch für Sie und Ihre Projekte“, wandte sich der Hochschule-Präsident an die anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmer. Mit dem Projekt TransRegINT wolle die Hochschule Rhein-Waal den Wissens- und Technologietransfer in die Region aktiv begleiten. Bei der Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft sollen Aspekte der Nachhaltigkeit eine besondere Rolle spielen.

Im Anschluss an die Vortragsrunde lud Schulleiter Boland die Anwesenden zum Rundgang durch das neue Technik-Labor ein. Die Gäste zeigten sich beeindruckt von den Möglichkeiten, die sich dort bieten, etwa in den Bereichen Lasertechnik und 3D-Druck.

Unternehmerfrühstück Geldern 1 PI

Bildunterschrift (von links): Sven Kaiser (Bürgermeister Stadt Geldern), Christoph Gerwers (Landrat Kreis Kleve), Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen (Präsident Hochschule Rhein-Waal), Brigitte Jansen (Geschäftsführerin Wirtschaftsförderung Kreis Kleve),  Andreas Boland (Schulleiter Berufskolleg Geldern), Lucas van Stephoudt (Wirtschaftsförderer Stadt Geldern) und Marc Cattelaens (Wirtschaftsförderung Kreis Kleve).