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Christoph Gerwers sprach auf Einladung der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve beim Unternehmerfrühstück vor toller Kulisse im Spiegelzelt

Kreis Kleve – Kleve – Das kooperative Veranstaltungsformat „Unternehmerfrühstück“ der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve mit den 16 Kommunen ist für viele Firmenchefs stets eine willkommene Gelegenheit, sich über die neuesten Entwicklungen in ihrer Kommune zu informieren. Für die jüngste Veranstaltung in der Stadt Kleve hatte sich die Kreis-WfG gemeinsam mit der Wirtschaft, Tourismus und Marketing Stadt Kleve GmbH (WTM) eine ganz besonders Kulisse ausgesucht: Erstmals fand das Unternehmerfrühstück im Cinque-Spiegelzelt hinter dem Tiergarten in Kleve statt. Die Rückmeldungen aus den Unternehmer-Reihen fielen durch die Bank positiv aus – in angenehmer Atmosphäre lauschte man gerne den spannenden Vorträgen und nutzte anschließend die Gelegenheit für anregende Gespräche.

Auch Wolfgang Gebing, Bürgermeister der Stadt Kleve, zeigte sich angetan von der „tollen Location, die sich mal außerhalb des Üblichen bewegt“. Stolz blickte er auf die unweit gelegene Hochschule Rhein-Waal, die „über Kleve hinaus strahlt“, so Gebing. Er ging auf die Ansiedlung des Konzerns Rhein-Metall am Airport Weeze ein und dankte dem Kreis Kleve für ein „schnelles Genehmigungsverfahren“. Aber auch in Kleve selbst verfüge man, so der   Bürgermeister, „über eine Vielzahl an innovativen, modernen Unternehmen“. Gebing sehe es mit Freude, dass zwischen der Hochschule Rhein-Waal und den lokalen Firmen eine „gegenseitige Bereicherung“ stattfinde. Ferner verwies Gebing auf die neuen teils interaktiven Veranstaltungen und erlebnisreichen Arrangements der WTM.

Geschäftsführerin Brigitte Jansen brachte den Gästen die Arbeit der Kreis-WfG näher und hatte gute Nachrichten im Gepäck: Die Übernachtungszahlen im Kreis Kleve sind deutlich gestiegen. Als größte Herausforderung für die Unternehmen in der Region stelle sich der Arbeits- und Fachkräftemangel dar. Umso wichtiger, so Jansen, sei es für die Firmen, sich digital gut aufzustellen und neue Wege beim Personal-Recruiting zu gehen. Stichwort neue Wege: Die WfG-Chefin lud die anwesenden Unternehmer ein, sich mit Dr. Benedikt Rösen, dem Innovationsmanager der Kreis-Wirtschaftsförderung auszutauschen. Und sie warb für die Teilnahme am Projekt ÖKOPROFIT, das Firmen helfen kann, nachhaltiger zu werden und so Kosten zu sparen.

Was macht eigentlich ein Landrat? Das verriet Christoph Gerwers den Besuchern des Unternehmerfrühstücks im Rahmen seines Vortrags: „Da steckt der Landrat dahinter – Der Landrat und der Kreis Kleve als moderner Dienstleister". Auch Gerwers ging auf den Fachkräftemangel ein, der sich inzwischen „zu einem Risiko für den Wohlstand“ entwickelt habe. Hier, so der Landrat weiter, könne die Fachkräfteeinwanderung eventuell eine Lösung für Unternehmen bieten. Seitens des Ausländeramtes werde „alles Mögliche unternommen, um den Flüchtlingen und auch den ausländischen Fachkräften bei ihren Anliegen schnell zu helfen“. Vorbei seien bald die Zeiten von Besuchercontainern an der Nassauerallee in Kleve. „In Kürze eröffnen wir, als Ausdruck einer gelebten Willkommenskultur, gegenüber dem Hauptverwaltungsgebäude das neu gebaute ,Welcome-Center‘ für die Besucherinnen und Besucher des Ausländeramtes“, sagte Gerwers.

Mit Blick auf die anwesende Zielgruppe nannte der Landrat die Kommunikation mit lokalen Unternehmen einen „wichtigen Grundstein für den Ausbau und die Förderung nachhaltiger Kooperationen.“ Gerwers verwies auf den Arbeitgeberservice-Online-Dienst „Stellenangebote von Arbeitgeber:innen“, der die Möglichkeit biete, dem Jobcenter Kreis Kleve noch zu besetzende Stellen seitens der Unternehmen digital zu übersenden.

Abschließend wandte sich der Landrat noch mit einer persönlichen Anmerkung an die Gäste: „Ich habe den Wechsel vom Bürgermeisteramt in Rees ins Landratsamt des Kreises Kleve am 15. Dezember des vergangenen Jahres keinen einzigen Tag bereut und verspreche Ihnen, soweit es meine Gesundheit zulässt, dass Sie mit mir als Landrat bis zum Ende meiner Amtszeit im Jahr 2030 rechnen dürfen.“

Bevor es zum Get-Together ging, teilte Prof. Dr. Peter Kisters, Vizepräsident für Forschung, Innovation und Wissenstransfer an der Hochschule Rhein-Waal, den Unternehmern noch Wissenswertes rund um das Projekt „TransRegINT – Nachhaltige Transformation und die Hochschule“ mit. Dessen Ziel ist es, ökonomische Bedarfe und Herausforderungen der Region aufzunehmen, Lösungen zu entwickeln und Kompetenzen zu vermitteln, um diese Transformation zu gestalten. Das könne das Hochschul-Team aber nicht allein leisten, betonte Prof. Kisters. Sein Appell an die anwesenden Unternehmer lautete: „Verlieren Sie die Scheu vor der Hochschule. Wir wollen Brücken bauen und Sie einladen, mit Ihren Ideen und Wünschen zu uns zu kommen. Wenn Ihnen der Weg zu weit ist, kommen wir auch gerne zu Ihnen.“

UF Kleve Nachbericht PI

Bildunterschrift:  Von links: Wolfgang Gebing (Bürgermeister Stadt Kleve), Brigitte Jansen (Geschäftsführerin Wirtschaftsförderung Kreis Kleve), Christoph Gerwers (Landrat Kreis Kleve) und Prof. Dr. Peter Kisters (Hochschule Rhein-Waal, Vizepräsident für Forschung, Innovation und Wissenstransfer) vor dem Spiegelzelt beim Tiergarten in Kleve.